11.12.2008 Vernissage: Erotische Portraits auf Zigarrenkisten weiter lesen

Ihre erotischen Portraits auf den Zedernblättchen, die die Zigarren in ihren Kisten schützen, sind inzwischen ein Markenzeichen für die Künstlerin Christine Haberstock. Mit leichtem Strich und 20er-Jahre-Anmutung zeichnet sie auf dem nicht gerade einfach zu bearbeitenden Untergrund.

 

Gut 100 Gäste und ein Hund waren am 11. Dezember bei der Vernissage ihrer neuen Ausstellung „Sometimes a Cigar ist just a Cigar" in unserem Hafensalon. Bei Zigarren und Wein erzählte die Künstlerin im dunkelroten langen Kleid dann auch, warum sie auf den Einlagen aus Zigarrenkisten malt. Zwar raucht Christine Haberstock selbst, aber den Anstoß gab ein ehemaliger Freund: der einstige Senator-Film-Chef Hanno Huth. Der rauchte gern und viel und hinterließ nach Besuchen bei seiner Freundin immer reichlich leere Zigarrenkisten.

 

Die Künstlerin gab ihnen eine neue Verwendung, denn „Zigarren und Kunst sind zwei Produkte, die gut zusammen passen". Manchmal muss Christine Haberstock das saugstarke Blatt Zedernholz anschleifen, um darauf malen zu können. Dann entstehen darauf Gesichter wie „Victoria" und „Arturo", mit und ohne Zigarre, von denen die Vorbilder mal aus ihrem Bekanntenkreis und mal aus ihrer Fantasie stammen. Die Künstlerin nennt ihre Art der Portraits schlicht „Cigar-Beauties".

 

Auch ein Bild von Hanno Huth ist wieder dabei, diesmal mit goldenem Hintergrund.Die in Südafrika geborene Künstlerin arbeitet gern mit ungewöhnlichem Material. So ist zum Beispiel ihr schwarz-weißes Selbstportrait, das über unserer Bar hängt, mit altem Fensterholz gerahmt. Es stammt aus der ehemaligen Moabiter Brotfabrik, die sie von ihrem Großvater geerbt hat. Dort hat Christine Haberstock auch die Hussen mit zigarrerauchenden Figuren bemalt, die nun in unserem Zigarrensalon ausgestellt sind. Einige der insgesamt 53 Werke werden übrigens zum letzten Mal öffentlich zu sehen sein.

 

Einige Gäste kauften gleich bei der Vernissage ihren Favoriten unter den Bildern, die nun bis zum Ausstellungsende am 15. Januar 2009 einen roten Punkt tragen. Die Preise für die zum Teil aufwendig gerahmten „Cigar-Beauties" betragen jeweils 380 Euro, alle anderen Werke kosten zwischen 250 und 4800 Euro.

Für nur 25 Euro sind die von Christine Haberstock illustrierten Teelichter zu haben, die sie mit weihnachtlichen und mit erotischen Zigarrenmotiven bestückt hat.  

 

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