01.04.22
Im Gegensatz zu Trockenzigarren,
die vor allem aus dem indonesischen
Tabakbereich bekannt sind,
müssen Feuchtzigarren rund 10
bis 12 % Wasser enthalten. Diese
absolute Feuchtigkeit messen wir
mit einem Psychrometer. Um den
genannten Wert zu erhalten, muss
die Umgebungsluft der Zigarre ca.
70% relative Luftfeuchtigkeit bei
18°C Raumtemperatur enthalten.
Dafür ist es in unseren Breitengraden
zu trocken; für die Feuchtzigarren
ein ungünstiges Klima. Deshalb
befeuchten wir die Luft, um die erwünschte
relative Luftfeuchtigkeit
zu erreichen. Sie liegt zwischen 65 %
und 75 %. Relativ beschreibt hier die
Abhängigkeit der Luftfeuchtigkeit
von der Temperatur. Je höher die
Temperatur, desto mehr Feuchtigkeit
kann die Luft aufnehmen und
umgekehrt.
Die Tabakblätter enthalten aromareiche
ätherische Öle, die bei zu trockener
Lagerung schnell verfliegen,
und die Zigarren ihr Aroma verlieren.
Wichtig hierbei ist, dass die genannten
Werte konstant gehalten
werden. Deshalb ist die Lagerung
der Zigarren von entscheidender Bedeutung.
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