01.04.23
Woher kommst Du?
Ich bin Berliner.
Wie kamst du zur Zigarre?
Im Grunde bin ich mit der Zigarre
familiär aufgewachsen. Mein Vater
hat früher bei der Jagd immer Zigarre
geraucht und meinen Großvater
kenne ich ohne Zigarre gar nicht.
Der wiederum hat es wahrscheinlich
vom Ur und Ururgroßvater die
ein Kolonialwarengeschäft bei Berlin
hatten, aus dem es wohl auch
ständig rauchte.
Hast du eine Lieblingszigarre?
Müsste ich auf eine einsame Insel
und dürfte nur eine Zigarre
mitnehmen, wäre es eine Vegas
Robaina Unicos. Ich rauche
aber auch sehr gern Zigarren aus
Nicaragua und schlanke Lanceros oder Lonsdale Formate.
Welchen Zigarrenspiegel bevorzugst
du?
Colorado oder dunkler.
Was fasziniert dich an der Zigarre?
In erster Linie die damit verbundene
Zeit. Wenn ich eine Zigarre rauche,
habe ich nie das Gefühl, meine Zeit
sinnlos zu verschwenden, sondern
kann mich entspannen oder in Ruhe
über wichtige Fragen nachdenken.
In zweiter Linie das komplexe Aroma
und der zauberhafte Duft.
Was trinkst du am liebsten zur Zigarre?
Jamaikanischen Rum. Ich liebe diese
offen fermentierten Fruchtbomben.
Was gefällt dir bei Zigarren Herzog
besonders?
Mir gefällt das Team und, dass es
nie langweilig wird. Es kommen
jeden Tag neue Herausforderungen,
die neue Fähigkeiten entstehen
lassen. Man lernt jeden Tag.
Was ist dir an der Kundenbetreuung
besonders wichtig?
Ein offener und ehrlicher Umgang
in der Beratung und dass die Kundenbedürfnisse
ernst genommen
werden.
Worin unterscheidet sich Zigarren
Herzog von anderen Zigarrengeschäften?
Was bei uns groß geschrieben wird,
sind die Pflege der Zigarrenkultur
und die Vermittlung des Wissens
rund um Zigarre. Ich denke, diesen
Umfang sucht man lange bei anderen.
Wir leben die Zigarre und das
macht eben den Unterschied.
Wie siehst du die Zukunft der Zigarre?
Mein Gefühl sagt mir, dass trotz jeglicher
Digitalisierungsbemühungen,
e-commerce und Track and Trace,
das analoge Zigarrengeschäft wieder
an Bedeutung gewinnen wird.
Zigarren sind ein nachhaltiges und
zugleich leidenschaftliches Produkt,
weshalb junge und neugierige Leute
das mit allen Sinnen erfahren
wollen.
Das Interview führte Krzysztof Czarny
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