Mit Rühmann und mit Prozenten: Unsere doppelte Feuerzangenbowle Uwe Zabach hat sich als perfekter Feuerzangenbowlen-Brenner bewährt.
Diese Art der Getränkezubereitung war uns selbst bisher nur aus Filmen und aus missglückten Abenden bekannt. Die Veranstaltungs-Idee kam dann auch bei unseren Kunden derart gut an, dass wir einigen Buchungswünschen schon nicht mehr entsprechen konnten.
Gut 30 Gäste saßen am 12. Februar um den Zehn-Liter-Topf unseres Bowlen-Spezialisten. Bei einer kleinen Partagas war von ihm zu erfahren, dass das Heißgetränk ursprünglich „Krambamboli" hieß und vor allem bei Studenten beliebt war. Erst durch den gleichnamigen Film mit Heinz Rühmann kam die Feuerzangenbowle ab 1944 auch in deutschen Wohnzimmern in Mode. Gleich nach den Geschichten über Feuerzangen und Kramphölzer (Wacholder) wurde der erste in Rum getränkte Zuckerhut in Brand gesteckt. Insgesamt vier davon ließ Uwe Zabach im weiteren Verlauf des Abends noch karamellisiert in seinen Topf mit am Ende 18 Rotwein-Flaschen Syrah tropfen. Eine ganze Liter-Flasche „Bacardi 151"-Rum mit 75 Prozent Alkohol brauchte er, um die Zuckerhüte herunter brennen zu lassen.
In der Flüssigkeit kochten auch noch Orangenschale, Zimt, Nelke, Vanille, Kardamom, Anis und einen „Hauch von Wacholder" in einer großen Gewürzkugel mit, ab und zu ergänzt mit frisch gepresstem Orangensaft und Zitrone. Mit der ersten Runde aus unserer Feuerzangenbowle war auch die Zeit für eine Punch Punch gekommen, passend zu den vielen Raucherszenen in unserer Schwarz-Weiß-Komödie „Die Feuerzangenbowle".
In den folgenden 97 Minuten sorgten die Streiche von „Hans Pfeiffer" als Oberprimaner für viel Heiterkeit, und die nächsten Runden unserer eigenen Feuerzangenbowle sorgten für viel Genuss. Es könnte aber auch genau umgekehrt gewesen sein. Was auch immer für die Heiterkeit verantwortlich war: Sie hielt an, selbst als unsere heiße Bowle längst zu Ende war.
Bis nach Mitternacht verlängerten einige unserer Gäste noch mit dem einen oder anderen Absacker.